1854

Es wurde alles von Hand geschmiedet. Die Hämmer an den Wasserläufen in den Tälern stellten das Material her. Die Weiterverarbeitung geschah dann in den Kleinschmieden, wo Werkzeuge und Geräte entstanden.
Man schmiedete Drillbohrer gewissermaßen als Spezialität und erreichte darin eine beachtliche Qualität. In „Lievermängken“ schaffte man sie zu den Handelshäusern in der Umgegend, von wo sie damals schon den Weg in alle Welt fanden.

1879

Friedr. Aug. Arnz vergrößerte den Betrieb und verbesserte die Fabrikeinrichtungen. Fleiß und Sparsamkeit ermöglichten die stetige Weiterentwicklung. Im Fabrikationsprogramm standen jetzt schon Bohrwinden. Jedes Jahr brachte als Folge der Werkzeugmaschinen-Entwicklung Verbesserung in der Herstellung und neue Artikel.

1904

Es kommt Vielfalt ins Werkzeug-Programm – mit dem Bohrwinden- und dem Drillbohrer-Programm, Eckbohrwinden, Handdrillbohrer und Metallbohrdreher.
Inzwischen waren auch Handtischbohrmaschinen entwickelt worden. Man brachte die Regulateur-Bohrmaschinen heraus, die selbsttätigen Vorschub hatten. Sie wurden in die ganze Welt abgesetzt und unterlagen dem Schutz eines Deutsches Reichspatent.

1929

Der schnelle technische Fortschritt besonders im Bau hochwertiger Werkzeugmaschinen, ermöglichten die Weiterentwicklung der Artikel. Neue Erfindungen gaben ihnen auch ein ganz neues Gesicht. So wurden Bohrwinden mit einer Druckknopfknarre hergestellt, die als DR-Patent geschützt war. Ferner Handbohrmaschinen mit mehreren Geschwindigkeiten und ganz geschlossenem Getriebekasten und Tischbohrmaschinen mit mehreren Geschwindigkeiten und ganz geschlossenem Getriebekasten und regulierbarem, automatischem Vorschub, die gleichfalls für die Firma geschützt waren.

Der Betrieb selbst wurde auf serienmäßige Herstellung umgestellt. In diese Zeit fiel auch die Herstellung der ersten Bohrmaschine mit elektrischem Antrieb.

Die 3. Generation: Die Söhne der Herren Ernst und August Arnz traten nach ihrer Ausbildung zwischenzeitlich in die Firma ein.

1954

Und das 100-jährige Jubiläum. Der Gründer und seine Söhne aus der 2. Generation sind längst verstorben, aber in ihrem Geist mit demselben Fleiß und derselben Sparsamkeit schaffen die Erben in der 3. und jetzt neuerdings auch in der 4. Generation.

Der Betrieb arbeitet mit den modernsten Maschinen und mit den modernsten Produktionsmethoden. Die Werksführung wetteifert mit ihren alten treuen Facharbeitern in dem Bestreben nach Qualität und Quantität. Gediegene, lehrenhaltige Herstellung aller Einzelteile ist mit eines der Geheimnisse für die Gleichmäßigkeit der „FLOTT“-Erzeugnisse. Neben den Handwerkzeugen sind es die elektrischen Bohr-und Schleifmaschinen, die in großen Serien das Werk verlassen.

So wurden die „FLOTT“-Erzeugnisse wahre Markenartikel mit allen Vorzügen, die Markenartikel auszeichnen.

2009

Der Neustart. Mit der Finanzkrise am Jahresanfang war der Umsatz eingebrochen. Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz. Die Insolvenz war unumgänglich. Doch schon Mitte des Jahres wagte die Gründerfamilie den Neuanfang. Der gute Ruf und der in Europa bekannte Markenname waren wichtig für den Neuanfang. Flott- Tisch- oder Standbohrmaschinen gelten als unkaputtbar. Sie stehen in vielen Werkstätten, Ausbildungszentren und Fertigungshallen.

2013

Das Unternehmen ist nach dem Neustart wieder eines der größten am Markt. Neue Produkte, wie eine weltweit einzigartige Tisch-Bohrmaschine, bei der das Bohren und Gewindeschneiden komplett elektronisch gesteuert werden, sowie die 2019 auf den Markt gekommene PlusSerie Stärken die gute Marktposition weiter.

2020

Ein Unternehmen mit Tradition. Und Zukunft.